Tag Zwei der Kopenhagen Open 2016 standen ganz im Zeichen des Wassers. Im dreifach wahrsten Sinne des Wortes. Zunächst einmal war da der erste Spot, ein Triple-Set. Dieses ist direkt neben dem Wasser gelegen, was einige halsbrecherische „Board-Save-Aktionen“ zur Folge hatte – die allesamt erfolgreich waren! Man kann es auf den Bilder leider nur erahnen, aber es ist ein verdammt weites Set, was für die Fahrer einen wirklich sehr schnellen Anlauf erforderte. Entsprechned heftig waren auch die Slams, aber zum Glück verletzte sich niemand in irgend einer Art und Weise. Besonders amüsant waren die Kommentare von Tim O´Connor und Brayon Szafranki, die mit viel Witz durch den Event führten.
Es dauerte eine Weile, bis die ersten Fahrer weiterfuhren; wie schon erwähnt, mit dem Set war definitiv nicht zu spaßen. Gabriel Fortunate war der erste, dessen Trick, ein Fs Pop Shove-It, klappte und von nun an ging es rund. Wiederum im wahrsten Sinne des Wortes, denn nur kurze Zeit später war es Hermann Stene aus Norwegen, der mit einem Bs 360 Ollie das Set runter segelte. DAS war mal krass und die Sequenz zeigt sehr schön, wie clean sein Make war!
Nebst einem Hardflip von Youness Amrani, der ebenfalls nicht von diesem Planeten war, war es am Ende Neverton Casella, der mit dem ersten Sw Trick am Set, einem Sw Heelflip, den Spot gewann. Jake Phelps rastete wahrlich aus, als der Brasilianer mehr als perfekt weiter rollte. Für beide Sequenzen checkt hier , dort gibt es auch noch einige weitere Eindrücke zu der Session. Doch halt, eigentlich was es TJ Rogers, der das Set komplett „down-shuttete“! Er begann es etwa fünf Minuten vor Ablauf der Contest-Zeit zu skaten und versuchte einen Sw fs 360 Ollie! Leider schaffte er den Trick nicht mehr im Zeitfenster und so hatte ich mich bereits auf das wartende Boot begeben, ebenso wie manch anderer Filmer und Photograph. Ich hätte es besser wissen sollen, kurze Zeit später fuhr TJ weiter und das Set wird sicher lange warten müssen, um einen auch nur annähred so harten Trick erneut zu sehen!
Nach der wirklich intensiven Session hiess es erstmal durchatmen, auf der Bootsfahrt zum nächsten Spot. Hier gab es für alle Sandwiches und Bier in rauhen Mengen, und die Stimmung stieg von Minute zu Minute. Es ist eben einfach geil, mit einem Boot gemeinsam von Spot zu Spot „gekarrt“ zu werden. Leider begann langsam aber sicher auch der Regen einzusetzen und so wurde als „Notfall Spot“ ein leerstehender Supermarkt geskatet. Das tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch und nebst Anderen qualifizierte sich Denny Pham für den finalen Contest in der Skatehalle am nächsten Abend! Aufgrund des anhaltenden Regens mußte der Triangle-Spot leider gestrichen werden, was aber zu diesem Zeitpunkt irgendwie auch keinen mehr interessierte. Das Bier und die wahnsinns Stimmung hatten ihre Spuren hinterlassen!
Photos & Text: A. Geber