Vor zwei Wochen fand in Ulm der dritte COS Cup in diesem Jahr statt, der offiziellen Serie zur deutschen Meisterschaft im Skateboarding. Genau wie vor einigen Wochen in Trier war dieser Event auch gleichzeitig eine „Bundeslandmeisterschaft“, namentlich also die süddeutsche Meisterschaft im Skateboarding. Genau wie zuvor Trier war sie relativ „regional geprägt“, aber genau DAS ist ja auch das Ziel dieser „Parallel-Events“. So erreicht man eben eine größere Teilnehmerzahl im Gesamten und bietet Fahrern, die nicht die Möglichkeit haben überall hin zu kommen, ebenso eine Platform auch mal IHR Können zu zeigen.
Mit L-Pav am Mic und Ralle an der Zapfenlage ging dieser Event in sehr ruhigem Rahmen von statten und bewies wie schon zuvor in Trier, das es durchaus Sinn macht, auch Events in Local-Parks zu veranstalten. In Ulm stachen dabei für MICH ganz besonders zwei Tatsachen heraus:
1. In Ulm gibt es sehr hübsche und vor allem progressiv fahrende weibliche Skater, die mit Tricks in Erscheinung treten, die ihre männlichen Kollegen, ganz besonders mich, neidisch werden lassen.
2. Nach dem COS-Cup in Trier, der, wie in dem dazu gehörigen Artikel auch schon berichtet, ebenfalls endlich mal „neue Leute“ erreicht hat, tauchten auf einmal Starter auf, die man so vielleicht nie auf einem COS Cup gesehen hätte.
Hierbei rede ich, um das Kind direkt mal beim Namen zu nennen, von Vincent von Essen und Kollegen. Kaum war ich, nach einer wahren Horror-Autofahrt, in Ulm angekommen, begrüsste mich Vincent, als ob wir uns schon Jahre kannten. Dabei hatten wir uns erst wenige Wochen zuvor in Trier kennengelernt, wo ich allerdings aber auch eine Sequenz von Ihm geschossen hatte. Die Quintessenz an der Sache war aber vor allem, daß er, und seine Kollegen aus dem saarbrücker Raum, scheinbar dieses ganze „COS-Gedöns“, von viel zu vielen Leuten in der Szene gerne mal verschrieen, zu schätzen gelernt zu scheinen haben (war DAS jetzt grammatikalisch richtig?)!
Will sagen, alles das, was meiner einer vor zwanzig Jahren so geil an Contests fand, das Skaten vor allem, aber auch das Drumherum mit Bier, Party und „andere Leute von überall her treffen“ gibt es nicht nur immernoch, sondern es gibt auch noch Leute, die genau DAS ebenfalls so empfinden und gerade zu lieben lernen! Und, der Witz ist, man kann (wenn man passioniert Skateboard fährt) einfach auch nicht anders!
Was den Contest angeht, gibt es, wie meist, nicht viel zu „berichten“ ausser eben, das gut geskatet wurde. Wobei, besagte Girls gaben echt Gas. Genau wie Heiko Baldauf, der mich ohne Probleme in der Ü-30 Gruppe besiegte, was mehr als verdient war.
Bei den „Pro´s“ holte sich Christoph Radtke nach Trier erneut völlig verdient den Sieg, allerdings war ihm Sascha Scharf, der wirklich wahnsinnig gut fuhr, dicht auf den Fersen. Alex Schultz überraschte mit in der Tat ungeahnten Lines und Mike Kautecky gewann den Best Trick Contest mehr als verdient mit einer Reihe von Tricks, die alles andere als alltäglich in einem Skatepark zu sehen sind.
Ein großer Dank geht wie immer an die gesamte COS Crew für einen schönen Ablauf inklusive der abendlichen Party heraus, sowie natürlich auch an die Macher der Ulmer Halle, die ebenfalls an alles gedacht hatten, was einen reibungslosen Ablauf garantiert. Es war echt schön, mal wieder in der Reithalle zu sein und beschert mir ein Lächeln auf den Lippen, daß ich endlich auch für das Ü-30 Finale in Ruhst qualifiziert bin – jetzt heisst es „trainieren“!
Für die nächsten Events und deren Daten schaut mal bei www.clubofskaters.de vorbei, dort bekommt Ihr alle Informationen, die Ihr braucht, um einen Lexus zu gewinnen!
Photos&Text: T. Gentsch