Patrick Rogalski – Fs Crooks to fakie
Am vergangenen Wochenende fand in Münster der vorletzte Tourstop der Serie zur deutschen Meisterschaft im Skateboarding statt; für den COS quasi ein Heimspiel.
Patrick Rogalski, Tom Kleinschmidt, Farid Ullrich, Marlon Schollmeier
Das die Halle in Münster vielleicht jetzt nicht gerade die spannendste und neueste ist, ist sicher kein Geheimnis, aber es fanden sich dennoch einige illustre Starter ein, allen vorran die berliner Crew um Farid Ullrich, Yannik Schall, Patrick Rogalski und Justin Sommer. Besonders letzter brachte schon am Samstag einen frischen Wind, mit innovtiven Tricks und einem wirklich erfrischenden Style. „New Kid, aber dennoch Skills eines Erwachsenen“ wären vielleicht die Worte, die sein Skaten bescheiben können. Eine gesunde Mischung aus klassischen sowie innovativ modernen Style machten seine Runs zu einer echten Augenweide.
Justin Sommer – Fs Ollie One-Foot
Head-Judge Leo Leifert und seine Crew hatten es sicher nicht einfach, aber fanden dennoch zu einem Ergebnis, was sicher alle zufrieden stellte. Dazu muss man echt mal wieder feststellen, daß das Tricklevel verdammt hoch war und Bails in den Runs eher die Seltenheit waren.
Judges at work
Wer die Serie aufmerksam verfolgt hat, wird sicher festgestellt haben, das Alex Mizurov durch seine bisherien Platzierungen schon einen enormen Punktevorsprung auf seine Verfolger hatte. Es war quasi unmöglich Alex noch einzuholen, es sei denn, er käme nicht ins Finale.
Alex Mizurov – sw 180 Crooks revert
Doch halt, so weit sind wir ja noch gar nicht. Der samstäglich Abend wurde natürlich erstmal für die obligatorische Feierei genutzt, wobei man sich an dieser Stelle sogar noch etwas besonderes ausgedacht hatte – „BeerPong“! Jetzt in Schriftform zu erklären, was man dabei wie genau machen musste, würde den Rahmen hier sprengen, aber es hatte etwas mit zwei Zweierteams zu tun, die über einen Tisch versuchen mussten, Ping-Pong Bälle in Becher der Gegner zu werfen. Team Radtke&Mizurov gewann, was irgendwie bezeichend war, hatten sie den Skatecontest doch auch schon dominiert – wer kann, der kann eben, überall!
Mika Möller – Fs No Comply Desaster
Der Sonntag startete eher geruhsam, da das Programm überschaubar war. Die Semifinals und das anschliessende Finale waren geprägt von erneut sehr ansehlichen Runs – die Zeiten wo eher Bails regierten sind lange vorbei. Schön war auch, daß mit Sascha Scharf und Justin Sommer auch mal zwei neue Gesichter unter den letztendlich fünf Finalisten auftauchten; da riecht es förmlich nach einer Art „Wachablösung“ im nächsten Jahr!
Sascha Scharf – Bs Lipslide
Doch all dem Contestgeschehen zum Trotz gab es einen Starter mit einem Trick, den man mit gutem Gewissen als das Highlight des Wochenendes bezeichnen kann. Karsten Feyler, seines Zeichens auch Organisations-Chef, ballerte in seiner Local-Halle einen Alley Oop Bs Kickflip Wallride an die Wand, der sich gewaschen hatte! Fuck yeah Karsten!
Karsten Feyler – Alley Oop Kickflip Wallride
Nach einem sehr spannenden Finale konnte sich Justin Sommer zwar leider nicht auf den ersten drei Plätzen wiederfinden, aber da wird, wie gesagt, im nächsten Jahr sicher noch so Einiges kommen! Erstmal freuen wir uns aber auf das Finale in Rust!
1.Alex Mizurov / 2.Christoph Radtke / 3.Farid Ullrich
Photos&Text: T.Gentsch