„Is it just a contest or is it a big family reunion?“
Nach nun mehr als sechs Jahren war es für mich wieder soweit, die Reise nach Kopenhagen zu den „Copenhagen Open 2023“ anzutreten und mich unter Gleichgesinnte aus aller Welt zu mischen. Nicht nur diese sechs Jahre waren lang, sondern auch dieses Photo Recap von einem Event, welches bereits letzte Woche stattfand, aber ihr wisst ja, „Gut Ding will Weile haben“… oder so…
Anyway, angekommen in Kopenhagen ging es, nachdem das Gepäck in dem wohl kleinsten Hotelzimmer der Welt untergebracht wurde, welches sich aber zum Schlafen perfekt eignete, direkt mit der Jacuzzi Unlimited Family an den ersten Streetspot um die ganze Meute erstmal kennenzulernen. Nach besagter Ankunft ging das Event auch schon direkt los mit dem 1UP- Obstacle, bestehend aus drei einzelnen Quarters, die den Anschein machten, dass man die Rechte, sowie Linke gappen könnte, aber aufgrund der vielen Leute war das leider unmöglich, sodass der mittlere Teil gegen Ende abgespeckt wurde und zum Transfer einlud. Diese Menschenmasse wurde auch gefühlt von Tag zu Tag immer und immer größer, was man anhand von einigen Fotos, vor allem aus dem Fælledparken-Skatepark entnehmen kann, die aber nur einen Teil der tatsächlichen Masse widerspiegeln. Vielleicht lag es aber auch an dem Bowl- und AM-Contest, die vor Ort stattgefunden und die ganzen Menschen angelockt haben oder an der Überraschung für Vitória Mendonça, die von einer Traube an Freunden mit ihrem neuen Pro-Board für Element überrumpelt und dies ausgiebig gefeiert wurde. Aber mal ehrlich – so viele Skateboardbegeisterte auf einem Haufen habe ich in meinem Leben noch nie gesehen!
Nachdem am Tag darauf THERE Skateboards zu einer Session im Kopenhagener Indoor-Park eingeladen hatte, indem es selbst für dänische Temperaturen tropisch warm war, ging es weiter gen Strand mit Zwischenstop an einem kleinen Skatepark, bei dem man sich ein paar Kröten bei der Cash for Tricks Session abholen konnte. Am eigentlichen Ziel des Tages, der Amager Standpark, angekommen, lies das Wetter und die Temperaturen bereits zu wünschen übrig, obwohl die Wettervorhersage unfassbar gut für das ganze Wochenende in Kopenhagen aussah. Tja, so ist das wohl in Küstenregionen – da kann sich das Wetter einfach ziemlich schnell drehen, sowohl zum Guten, als auch, in diesem Fall, zum Schlechten, denn nach der Rail over Double-Set- und Euro-Gap-Session zog der Sturm direkt über den Strandpark und alles stand – vorerst – unter Wasser. Für mich persönlich bedeutete das, „Alright, Sessions over!“, aber hierbei lag ich komplett daneben, da sich die Feuchtigkeit, wohl aufgrund der frischen Meerebrise, schnell wieder verzog und die Session am „Widowmaker-Rail“ trotz Allem staffinden konnte.
Am Samstag, der gleichzeitig der letzte Tag für mich sein sollte, lud Oski zu seinem eigenen Contest am Blågårds Plads ein und zwischen den Regenschauern, verdientermaßen, das Preisgeld auch selbst, neben Ville Wester und Vincent Milou, einstecken konnte. Speaking of the rain again… dem Einen zu rutschig, den Anderen gerade gelegen. Durch den Nieselregen wurden die aufgebauten Rampen regelrecht zur Rutschpartie, was die Meisten auf dem Course abschreckte überhaupt weiter zu skaten – anders aber Andy Anderson, der die Zeit nicht nur für eine One-Man-Demo, sondern auch Powerslides and den Obstacles nutzte. Love him or hate him – dieser Typ hat Boardkontrolle ohne Ende und überrascht mit Tricks, die komplett Mindblowing sind!
Die zweite Session des Tages fand am allseits bekannten Lithauns Plaza statt, bei dem Alexis Sablone zu einem Cash for Tricks an den eigens kreierten Converse-Obstacles einlud bevor – wer hätte es gedacht – wieder der lang anhaltende Nieselregen eintrat und die Massen zum nahgelegenen Kopenhagener Indoor-Park Areal zog, wo auch schlussendlich der finale Abend mit dem Release von Solo #50 gefeiert, einer Best Trick Session an den 1UP-Quarters und einer ordentlichen Party, glücklicherweise ohne Regen, abgeschlossen und sich bereits auf das nächste Jahr, Copenhagen Open ’24, gefreut werden konnte!
All in all gilt größter Dank und größtmöglicher Respekt den Leuten hinter den Kulissen und im selben Atemzug MANGE TAK an alle Beteiligten, ohne die das Event nicht hätte stattfinden können. Es war mir wahrlich ein Fest und eine Freude, Teil gewesen sein und „das Woodstock im Skateboarding“ fotografisch festhalten zu dürfen.
THANK YOU CPH! – We love you!